18. Mai 2022

Sichere Radrouten zur Schule für den Kreis Bergstraße

17.05.2022, Rimbach. Die Bedienung ist denkbar einfach: Schule auswählen, Startadresse eingeben und Route berechnen lassen. So einfach zu handhaben ist der „Schülerradroutenplaner“ für den Kreis Bergstraße, der heute gemeinsam von Christian Engelhardt, Landrat vom Kreis Bergstraße und Heike Mühlhans, Geschäftsführerin bei der ivm GmbH, offiziell unter www.schuelerradrouten.de an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Rimbach, freigeschaltet wurde.

Wer den Schulweg auf zwei Rädern zurücklegt, tut etwas für seine Gesundheit, stärkt die Aufmerksamkeit für den Schultag und agiert umweltbewusst. „Damit Schülerinnen und Schüler auch voller Vertrauen auf ihre Fahrräder steigen, haben wir für den Kreis Bergstraße nun ein Schülerradroutennetz erarbeitet“, erklärt Christian Engelhardt, Landrat vom Kreis Bergstraße.

Der „Schülerradroutenplaner“ ist ein Projekt der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain), das im Rahmen des Fachzentrums Schulisches Mobilitätsmanagement des Landes Hessen gefördert wird. 583 weiterführende Schulen in Hessen sind bereits an das Schülerradroutennetz angeschlossen, das mittlerweile eine Gesamtlänge von rund 7.800 Kilometern aufweist.

Gemeinsam mit den Schulen im Kreis Bergstraße wurden mit Unterstützung durch das beauftragte Fachbüro Mobilitätslösungen für alle Standorte der 32 weiterführenden Schulen mit mehr als 18.000 Schülerinnen und Schülern Schülerradrouten erarbeitet. An fünf dieser Schulen wurden hierzu auch vertiefte Projekttage mit den Schülerinnen und Schülern durchgeführt: „Wir haben diejenigen eingebunden, die die Wege und den heute freigeschalteten Routenplaner nutzen sollen,“ so Landrat Engelhardt, „Das Ziel war es hier stets, die bestmöglichen Strecken zu eruieren – umso wichtiger war es, dass wir eine breite Akteursbeteiligung durchgeführt haben.“

Die erarbeiteten Routenvorschläge waren in sogenannten Schülerradroutenbeiräten mit Vertretern von Schulen, Politik, Verwaltung und Polizei abgestimmt worden und wurden anschließend durch die ivm als koordinierende Stelle im Schülerradroutenplaner Hessen veröffentlicht.  „Dieses Verfahren zur Erstellung von Schülerradroutennetzen ist in nunmehr 13 Landkreisen und allen kreisfreien Städten in Hessen bereits erfolgreich umgesetzt worden. Wir schaffen damit eine gute Grundlage für mehr Vertrauen in das Fahrrad als Verkehrsmittel zur Schule – auch auf Elternseite!“, erklärt Heike Mühlhans, Geschäftsführerin der ivm.

„Mit dem Projekt im Kreis Bergstraße haben wir zudem einen weiteren Meilenstein hin zu einem hessenweiten Schülerradroutennetz erreicht“, so Heike Mühlhans.

Das Schülerradroutennetz ist dabei ein wichtiger Baustein, Schülerrinnen und Schüler an das Radfahren zur Schule heranzuführen. Mit dem Rad können Kinder und Jugendliche auch eigenständig mobil sein.

Das fertige „Schülerradroutennetz“ umfasst den gesamten Landkreis, immer mit einem fünf-Kilometerradius um die jeweilige Schule. Die Darstellung im Schülerradroutenplaner beinhaltet neben den besten Radrouten auch so genannte Aufmerksamkeitspunkte, die auf besondere Verkehrssituationen hinweisen. Zudem liegen für die angeschlossenen Schulen nun Steckbriefe zum Radverkehr vor, u.a. mit Hinweisen zum Zustand und möglicher Weiterentwicklung der Fahrradabstellanlagen.

Für Schulen und auch Kommunen birgt die Projektteilnahme großes Potenzial: In den Beiräten fanden Akteure aus Verkehrs- und Schulwelt zusammen und bauen nachhaltige Kommunikationswege auf, die später für weitere Projekte zum Thema Schule und Mobilität genutzt werden können. „Beteiligte Kommunen erhalten „ganz nebenbei“ wertvolle Hinweise zur Verbesserung ihrer Fahrradinfrastruktur, die wir seitens des Kreises den Kommunen gerne zur Verfügung stellen“ ergänzt Landrat Engelhardt. „Das Vorhaben unterstützt die Förderung des Radverkehrs und unser Bemühen um sichere Schulwege und ist eine gute Ergänzung des Radverkehrskonzeptes im Kreis Bergstraße.

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Die Erarbeitung von Schülerradroutennetzen ist ein zentrales Element des Beratungsprogramms „Besser zur Schule“. Angeboten wird dieses kostenlose Programm vom Fachzentrum Schulisches Mobilitätsmanagement, das das Land Hessen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) 2018 ins Leben gerufen hat, um eine eigenständige und sichere Mobilität von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Das Fachzentrum – angelegt bei der ivm (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) – unterstützt hessische Schulen, Schulträger und Kommunen dabei, Maßnahmen zum Schulischen Mobilitätsmanagement umzusetzen.

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www.besserzurschule.de

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